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Mein Roman „Meine Cousine Marta“ ist erschienen!

Klappentext:
Zufällig erfährt die Journalistin Clara von der Existenz Anas, einer Halbschwester ihrer Mutter, die ihr bis dahin verschwiegen wurde. Sie reist nach Valencia, um Ana kennenzulernen. Es wird eine Reise in die Vergangenheit. Clara wird konfrontiert mit den illegalen Adoptionen und gestohlenen Kindern in Spanien unter der Diktatur Francos. Und erschüttert muss sie feststellen, dass ihre eigene Familie von diesen Verbrechen betroffen ist. Leidenschaftlich bemüht sie sich um eine Aufklärung der Ereignisse und trifft am Ende eine weitreichende Entscheidung.
Leseprobe:
Meine Großmutter duftete nach Orangenblüten. Ganz gleich an welchem Ort und zu welcher Jahreszeit. Es war, als wäre sie eins geworden mit ihrer Umgebung, den Orangengärten im Hinterland von Valencia. La Alemana, die Deutsche, nannten sie die Dorfbewohner, die sich zunächst nicht sicher waren, was sie von der großen, kräftig gebauten Deutschen mit den üppigen weißen Haaren halten sollten, die sich da auf einer alten Finca inmitten der Orangengärten niedergelassen hatte. La Alemana, und ihr Mann, ein ruhiger, träumerischer Herr, immer ein Buch in der Hand, zu allen freundlich und immer zu einem Plausch aufgelegt. Ich erinnerte mich plötzlich wieder daran, wie ich als Kind mit meinem Großvater Hand in Hand durch die Straßen des Dorfes spaziert war. „Hola, Don Paulo, wie geht es Ihnen?“, hatten ihn die Nachbarn immer herzlich gegrüßt und mich mit einem freundlichen Augenzwinkern bedacht. Unser Ausflug endete immer im Café am Platz, wo er einen kleinen Milchkaffee und ich eine Horchata trank, ein milchartiges Getränk aus Erdmandeln, von dem ich nicht genug bekommen konnte. Einmal hatte ich meinen Großvater überredet und hintereinander zwei große Gläser davon getrunken. Danach hatte ich mich für den Rest des Tages hundeelend gefühlt. „Möchten Sie etwas trinken?“ Ich weiß nicht, wie oft mich die Stewardess das schon gefragt hatte, sie wirkte hinter ihrem professionellen Lächeln etwas ungeduldig. „Horchata“, flüsterte ich. „Wie bitte?“, fragte sie. „Entschuldigung“, stotterte ich, „einen Kaffee bitte“. Die Stewardess hatte mich jäh aus meinen Kindheitserinnerungen gerissen, Erinnerungen an die jährlichen Sommerurlaube mit meiner Familie auf der Finca meiner Großeltern in El Palmeral. Sehr lange war das nun her. Danach war ich nur hie und da einmal in Spanien gewesen, kurze Stippvisiten, um meine Großeltern zu besuchen, aber die waren nun seit vielen Jahren tot. Und nun war ich wieder auf dem Weg nach Valencia. Ich wollte Ana treffen. Meine Tante Ana, von deren Existenz ich bis vor einigen Wochen nichts gewusst hatte. In unserer Familie war nie über sie gesprochen worden. Meine Tante Ana, die heimliche Tochter meines Großvaters Don Paulo. (…)
(…) Drei lange Jahre dauerte dieser furchtbare Krieg. Und als sich dann der Sieg der Faschisten abzeichnete, flohen Tausende Menschen über die Grenze nach Frankreich. Auch Inés. In Frankreich wurde sie zusammen mit anderen spanischen Flüchtlingen in einem Lager untergebracht. Aber sie wollte sich nicht geschlagen geben. Sie weigerte sich, den Faschismus und die Diktatur Francos zu akzeptieren und die spanische Republik verloren zu geben. Inés sah sich im Lager vorsichtig um und lernte schnell einige Gleichgesinnte kennen, die von Frankreich aus den Widerstand gegen Franco organisierten. Inés war für sie regelmäßig als Kurier unterwegs. Sie ging heimlich über die Berge nach Spanien und überbrachte dort ihren Kontaktleuten wichtige Nachrichten. Ein gefährliches Unterfangen. Lange Zeit ging alles gut, aber dann wurde sie 1944 in einem Dorf in den Pyrenäen verhaftet. Zu diesem Zeitpunkt wusste sie noch nicht, dass sie schwanger war. Die Soldaten brachten Inés in ein Frauengefängnis nach Barcelona, wo sie unter erbärmlichen Umständen mit anderen Frauen in einer kleinen Zelle eingepfercht war. Hier verbrachte sie die nächsten Monate. Als dann die Wehen einsetzten, fuhren einige Wärter sie in eine Klinik in der Stadt, wo sie am 10. Mai 1945 eine Tochter zur Welt brachte. Die Geburt hatte sich lange hingezogen und Inés war sehr erschöpft, als sie es im Morgengrauen endlich geschafft hatte. Sie hörte, wie eine der Krankenschwestern sagte, dass es ein Mädchen sei und bat sie, ihr Kind in die Arme nehmen zu dürfen. Aber die Krankenschwester weigerte sich, ihr das Kind zu geben. Eine andere Schwester, eine Nonne, hielt es fest im Arm und verließ mit dem Säugling schnell das Zimmer. Inés bäumte sich auf und verlangte mit aller Kraft, die sie noch hatte, ihr Kind zu sehen, aber die Krankenschwester befahl ihr zu schweigen. Inés wollte aufstehen, aber sie drückten sie grob zurück auf die Pritsche. Inzwischen war ein Arzt in das Zimmer gekommen und gab Inés eine Spritze. Sie schlief sofort ein. Sie hatten ihr ein Schlafmittel gespritzt, um sie ruhig zu stellen. Sie hatte furchtbare Alpträume, in denen sie durch leere Straßen und Trümmerfelder lief und ihr Kind suchte. In der Ruine eines großen Hauses rief sie nach Clara, so hatte sie ihre Tochter nennen wollen, nach Clara Campoamor, der Politikerin. In einem dieser Träume versperrte ihr ein altes, zahnloses Weib, in schwarze Lumpen gekleidet, den Weg, umfasste ihren Hals mit schmutzigen, kalten Krallen und schüttelte sie: „Raus hier, du Miststück, das ist mein Haus. Du hast hier nichts zu suchen, hier ist keine Clara!“ Inés erwachte schweißgebadet aus diesem furchtbaren Traum und rief die Schwester. Wieder verlangte sie von ihr, dass sie ihr ihre Tochter bringen solle. Sie spürte, dass etwas nicht stimmte. Die Schwester schüttelte den Kopf und sagte kurzangebunden: „Deine Tochter ist gestorben, sie war zu schwach. Die Geburt hat zu lange gedauert.“ Inés war verzweifelt, wie von Sinnen schrie sie und verlangte immer wieder ihr Kind zu sehen. Sie glaubte der Schwester nicht, dass ihre Tochter gestorben war. Sie hatte nach der Geburt laut geschrien und Inés hatte in den Armen der Schwester ein kräftiges Kind gesehen. Zwei Krankenschwestern kamen in das Zimmer und beschimpften Inés heftig: „Was denkst du dir eigentlich, du linkes Flittchen. Vergiss dein Kind. Du kommst sowieso wieder in den Knast.“ Sie gaben ihr erneut eine Spritze mit einem Betäubungsmittel und Inés fiel sofort wieder in einen tiefen Schlaf. Wieder träumte sie furchtbare Dinge, sie suchte ihre Tochter und kämpfte gegen Soldaten und Krankenschwestern mit riesigen Händen.
Stunden später erwachte sie in ihrer Gefängniszelle. Die beiden Frauen, die mit ihr den engen, feuchten Raum teilten, saßen vor ihrer Pritsche. Carmen, die ältere der beiden, hielt ihre Hand. Amparo, ein junges Mädchen vom Land, holte ihr ein Glas Wasser. Die beiden Frauen sahen Inés stumm an. In ihren Augen sah sie die Verzweiflung und das Mitleid, das sie für sie empfanden. Da begann Inés zu weinen, sie weinte, bis sie keine Tränen mehr hatte und keine Kraft mehr zu weinen. „Was haben sie nur mit meinem Kind gemacht?“, flüsterte sie verzweifelt. Carmen sah sie an und sagte mit hasserfüllter Stimme: „Du weißt es. Du weißt, dass sie uns unsere Kinder wegnehmen. Die Kinder der Linken und Kommunisten, die Kinder des roten Abschaums. Sie nehmen sie uns weg und geben sie dann Familien mit der richtigen Gesinnung.“ „Faschisten und Katholiken.“, fügte sie abschätzig hinzu. Amparo bat sie zu schweigen, doch Inés schüttelte den Kopf: „Lass sie. Sie hat ja Recht.“ Verzweifelt starrte sie Carmen an: „Ja. Ich weiß es. Und jetzt haben sie mir auch mein Kind weggenommen.“ „Sie haben im Krieg ohne Rücksicht Frauen und wehrlose Alte grausam abgeschlachtet. Und jetzt nehmen sie uns die Kinder und die Neugeborenen. Du weißt, was sich dieser verrückte Psychiater von Francos Gnaden vorgenommen hat. Sie wollen die Roten ausrotten und deshalb nehmen sie uns unsere Kinder, damit sie in katholischen Familien zu aufrechten Spaniern erzogen werden.“, sagte Carmen leise. Inés wusste, dass Carmen Recht hatte, mit dem, was sie sagte. Sie hatte selbst gesehen, wie erbarmungslos Francos Truppen zugeschlagen hatten, wie sie Frauen und sogar Kinder und alte Menschen, die sie für Feinde hielten, quälten und zu Tode prügelten. Inés sah Amparo und Carmen an, sie sah ihre ausgemergelten Körper und sie sah in ihre Augen, die so viel Leid gesehen hatten. Sie spürte den verzweifelten Hass und die Hoffnungslosigkeit der beiden Frauen. Auch Inés war mit ihren Kräften am Ende, aber sie wollte nicht aufgeben. Noch nicht. Und in diesem Moment schwor sie sich: „So war ich hier sitze, ich werde mein Kind wiederfinden!“
Der Roman ist überall im Buchhandel erhältlich. € 22
ISBN: 978-3-7693-0668-2
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I put down in words how wonderful life is while you’re in the world …
Elton John, Your Song
Menschen und ihre Geschichten sind meine Leidenschaft. In meiner Arbeit als Journalistin waren sie deshalb in der ein oder anderen Weise schon immer das Thema meiner Porträts, Biografien und Reportagen. Sei es in Beiträgen für Print, Radio oder Fernsehen. So habe ich mit Begeisterung einige Filme für die Dokumentarfilmreihe „Lebenslinien“ im Bayerischen Fernsehen realisiert. Ich arbeite gerne mit Menschen zusammen und finde es spannend, die Motive ihres Tuns zu entdecken, ihre Lebensentwürfe und Visionen zu beschreiben. Auch auf meinen Reisen quer durch die Welt habe ich unterschiedlichste Menschen kennengelernt. Gerade Frauen haben mich dabei immer wieder inspiriert und fasziniert. Wir sprechen die gleiche Sprache. Deshalb können wir gemeinsam viel bewirken. Und darauf habe ich große Lust. Ich habe Erfahrung als Journalistin, Buchautorin und Sprachtrainerin für Spanisch und Französisch. Ich liebe die Sprache(n). Ich kann in die richtigen Worte fassen, was Sie ausdrücken möchten. Ich kann schreiben und auch ins Spanische oder Französische übersetzen. Und ich kann zuhören und mich einfühlen. So schaffe ich den vertrauensvollen Rahmen, in dem sie Ihre Geschichte offen erzählen können.
Und es gelingt …
Maren Martschenko: „Seine eigene Geschichte so aufgeschrieben zu sehen, berührt sehr.“
Carmen Winter: „Mir hat die Arbeit mit Heike Papenfuss viel Spaß gemacht und ich freue mich über dieses schöne Porträt. Heike besitzt die Fähigkeit, gute Fragen zu stellen und genau hinzuhören. Sie erfasst den Menschen hinter den Aussagen sehr genau und porträtiert ihn mit ihren eigenen Worten.
Die Arbeit mit ihr war für mich persönlich ein sehr wertvoller und spannender Prozess. Als Coach bin ich es gewohnt, Fragen zu stellen. Nun wurde ich durch die Fragen von Heike zum Reflektieren angeregt. Das Erstellen des Porträts hat mich darin unterstützt, die Kernaussagen meiner Arbeit zu verfeinern und deutlicher herauszuarbeiten.
Ich empfand die Arbeit mit Heike als sehr wertschätzend, erfrischend, mit einer angenehmen Mischung aus Tiefgang und Leichtigkeit. In dem Ergebnis finde ich mich absolut wieder und freue mich über diesen schönen „Spiegel“ von außen. Die Arbeit mit Heike Papenfuss kann ich von Herzen weiterempfehlen.“
Sabine Jaeschke: „In dem Interview, das Heike mit mir geführt hat, war sie zugewandt, aufmerksam und einfach sehr interessiert daran, was ich zu sagen hatte. Das Ergebnis: Ein ganz großartiger Text, der genau den Punkt getroffen hat.“
Christine Berliner: Nur eine Stunde persönliches Interview und zwei gespitzte Ohren von Heike Papenfuss haben mich, mein Arbeiten & Sein so gut erfasst, dass alle, die mich gut kennen, mehr als begeistert sind. Die Resonanz von meinem „Tribe“, auf Heikes Porträt über mich, war großartig. Danke Heike, dass Du mich so fein porträtiert hast.
Anne Bauer: „Es tut sehr gut, wenn das Herzensprojekt so viel Wahrnehmung und Anerkennung bekommt. Ist mindestens so wichtig wie Spenden und Fördergelder – es gibt dem ganzen Team neue Energie!“
Sie möchten sichtbar werden?
Das kann ich für Sie tun:
Über-mich-Seite / Porträt ab 480 € (+ MwSt)
Kurzbiographie ab 280 € (+ MwSt)
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Gerne texte ich auch ihre komplette Webseite, schreibe für Sie einen Flyer, eine Broschüre oder ein Buch. Die Kosten hierfür können wir in einem persönlichen Gespräch klären, wenn ich weiß, was Sie brauchen und ich den Aufwand ungefähr abschätzen kann.
Jeder Mensch ist einzigartig.
Erzählen Sie Ihre Geschichte. Machen Sie auf sich aufmerksam und lassen Sie andere teilhaben an Ihrer Arbeit und an Ihren Projekten. Gewinnen Sie mit einem spannenden Text Kund:innen, Partner:innen oder Unterstützer:innen. Geben Sie Ihrer Geschichte ein persönliches Gesicht und erzielen Sie damit eine nachhaltige Wirkung. Ich freue mich auf Sie! Für ein unverbindliches Angebot kontaktieren Sie mich hier: heike@medienbueropapenfuss.de